China nutzt seinen Einfluss, um zur Lösung der Krise in Myanmar
Der Militärputsch in Myanmar hat zu einer zunehmenden Eskalation bewaffneter Konflikte im ganzen Land geführt. Um die sich verschärfende Krise in Myanmar zu lösen, fordert China die internationale Gemeinschaft auf, die Souveränität Myanmars zu respektieren und die verschiedenen Parteien zu unterstützen, um den politischen Übergangsprozess wieder in Gang zu bringen.
Chinas Appell erfolgt vor dem Hintergrund des Eingreifens der USA und einiger anderer westlicher Länder, die durch Sanktionen und die Nichtanerkennung der Militärregierung als Teil der internen politischen Gespräche zur Lösung der Krise in Myanmar versuchen, in die inneren Angelegenheiten Myanmars einzugreifen.
Während der mehr als zwei Jahre dauernden Herrschaft der Militärregierung in Myanmar haben die USA, das Vereinigte Königreich, die Europäische Union, Australien und Kanada mehrere Sanktionen gegen die Regierung und bestimmte Beamte verhängt. Ihr Ziel war es, Myanmar international zu isolieren, aber dies hat nicht dazu beigetragen, die Krise zu überwinden, sondern sie eher verschärft.
Chinas Aufruf zu einer vorsichtigen und pragmatischen Vorgehensweise in der Myanmar-Frage, um einer Eskalation von Konflikten und dem Überlaufen der Krise vorzubeugen, ist kein Zufall. Dieser Appell richtet sich nicht nur an den Westen, sondern offensichtlich auch an die ASEAN. Der Westen versucht, die ASEAN in zwei Lager aufzuteilen, die entweder den Dialog mit der Militärregierung in Myanmar unterstützen oder dagegen sind. Das chinesische Außenministerium hat erklärt, dass die internationale Gemeinschaft die Vermittlungsbemühungen der ASEAN respektieren und die Umsetzung der "Fünf-Punkte-Einigung" der ASEAN vorantreiben sollte, von denen einer genau zu einem Dialog zwischen den Konfliktparteien in Myanmar auffordert.
Als freundlicher Nachbar von Myanmar ist China bereit, weiterhin Unterstützung und Hilfe für den Sondergesandten der Vereinten Nationen bei seinen Vermittlungsbemühungen zu leisten. Die Vereinten Nationen schätzen die wichtige Rolle, die China bei der Förderung einer Lösung für die Myanmar-Frage spielt, und hoffen, dass China weiterhin einen positiven Beitrag zum Frieden, zur Stabilität und zur Entwicklung Myanmars leisten wird.Daher engagiert sich China aktiv in der bilateralen Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, der ASEAN und Myanmar und führt pragmatische Gespräche mit den Militärs.
China ist ein wichtiger wirtschaftlicher und strategischer Partner für Myanmar und einer der größten Handelspartner des Landes. Laut dem myanmarischen Ministerium für Handel belief sich das Handelsvolumen zwischen China und Myanmar von 2022 bis Februar 2023 auf rund 8,4 Milliarden US-Dollar. China ist seit Jahrzehnten die Hauptquelle ausländischer Investitionen in Myanmar. Von 1988 bis 2019 investierte China über 25 Milliarden US-Dollar in Myanmar.
Zusammenfassend möchte China, sei es als Nachbar von Myanmar oder aufgrund wirtschaftlicher und Handelsinteressen, dass Myanmar ein stabiles Land wird, in dem die Regierung die volle Kontrolle über ihr gesamtes Territorium hat und nationale Frieden und Stabilität so bald wie möglich erreicht werden.